Wohnen: Baugenehmigungen steigen vor allem im Speckgürtel

Die Genehmigungszahlen für neue Wohnungen sind in den ersten sechs Monaten des Jahres vor allem im Umland der Großstädte gestiegen. Dies hat das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) in seinem Bericht „Wohnungs- und Immobilienmärkte in Deutschland“ ausgewertet. „Angesichts der hohen Preise in den Kernstädten suchen sich immer mehr Bauherren bezahlbarere Alternativen außerhalb der Großstädte“, sagte BBSR-Direktor Harald Herrmann. Bereits für 2015 hatte das Institut für die großen Metropolen mit Ausnahme Berlins einen Rückgang der Genehmigungszahlen um 14 % konstatiert. Als positiv wertet der aktuelle Bericht den Anstieg der Fertigstellungen im sozialen Wohnungsbau. Wurden im Durchschnitt der letzten zehn Jahre im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung der Länder jährlich nur etwa 10.000 Mietwohnungen fertiggestellt, waren es 2015 bereits 40 % mehr. Der jährliche Neubaubedarf liegt laut den BBSR-Experten bei 350.000 bis 400.000 Wohnungen (1. Hj. 2016: 182.000).

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