Share-Deals: Länder wollen bis Oktober 2017 Besteuerungs-Modell finden

Die Finanzminister der Bundesländer wollen bis Herbst nächsten Jahres ein Modell gefunden haben, wonach Share-Deals bei Immobilientransaktionen mit Grunderwerbsteuer belegt werden. Vorschläge haben Länderexperten kürzlich erarbeitet, diese sollen nun geprüft werden, beschloss die gestrige Ministerkonferenz. Im Oktober wird der entsprechende Abschlussbericht erwartet. Nach Ansicht von Hessens Finanzminister Thomas Schäfer, der das Thema maßgeblich vorantreibt, wird es nicht damit getan sein, die Grenze von 95 % an einer Objektgesellschaft, ab der Grunderwerbsteuer fällig wird, einfach abzusenken. Denn auch dann „würden wir bei millionenschweren Geschäften ganz schnell Ausweichbewegungen der Beteiligten sehen“, sagte Schäfer. Mehr wolle er aber „noch nicht verraten, um die Phantasie der Gestaltungskünstler nicht zu früh anzuregen“. Weiter sagte er, dass man die Mehreinnahmen durch die Besteuerung sämtlicher Transaktionen dafür nutzen könnte, die Grunderwerbsteuer insgesamt zu senken. „So möchte ich es zumindest in Hessen machen“, beteuert der Minister.

TD Morning News abonnieren

Melden Sie sich für die TD Morning News an und erhalten Sie täglich einen kostenlosen  Auszug aus unseren Branchennachrichten.