Zech prüft Täuschung durch Log4Real-Mitarbeiter

Das Scheitern des Log4Real-Projekts in Neumünster hat einen brisanteren Grund als die zunächst offiziell genannten. Die Stadt teilt nun mit, dass ihr der Investor eine gefälschte Absichtserklärung eines vermeintlichen Mieters für 35.000 m² Fläche vorgelegt habe. Daher habe man die Gespräche mit dem Unternehmen über den Verkauf des 18,5 ha großen Grundstücks abgebrochen. Bei der Log4Real-Muttergesellschaft Zech räumt man inzwischen ein, dass die betreffende Absichtserklärung nicht der Wahrheit entspricht. Sie sei von einem der acht Log4Real-Vertriebsmitarbeiter dem Geschäftsführer Christian Bischoff beigebracht worden, der sie im Glauben der Richtigkeit der Stadt vorgelegt habe. Man prüfe den Fall mit Blick auf strafrechtliche Konsequenzen. Zudem sieht sich die Zech-Gruppe zu Prozessverbesserungen bei Log4Real – an dem Unternehmen hat sie sich vor kurzem mehrheitlich beteiligt, um im großen Stil Logistikprojekte anzuschieben – genötigt. So soll das Vier-Augen-Prinzip gelten, wenn es um Kernmieter oder Investitionsentscheidungen geht.

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