BLB NRW: Ferdinand Tiggemann muss ins Gefängnis

Das Landgericht Düsseldorf hat den ehemaligen Geschäftsführer des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW (BLB), Ferdinand Tiggemann, wegen Bestechlichkeit und Untreue zu sieben Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Er wurde unmittelbar nach seiner Verurteilung noch im Gerichtssaal wegen Fluchtgefahr verhaftet. Ein Mitangeklagter wurde wegen Beihilfe zur Bestechlichkeit und Untreue zu zwei Jahren Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Bei den beiden BLB-Projekten Justizzentrum Werdener Straße und dem FH-Campus auf dem Schlösser-Brauerei-Areal, beide in Düsseldorf, sei der öffentlichen Hand durch das kriminelle Geschäftssystem ein Schaden von 6 Mio. Euro entstanden, so die Richter. Im Fall des Landesbehördenhauses in Bonn wurde Tiggemann Beihilfe zur Steuerhinterziehung nachgewiesen, zwei weitere ursprünglich angeklagte Komplexe (Polizeipräsidium Köln-Kalk und Schloss Kellenberg) hatte die Kammer zuvor eingestellt. Das Verfahren um den Bau des Landesarchivs im Duisburger Innenhafen steht noch aus.

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