Häuserpreise laut Commerzbank-Studie 10 % überbewertet

Eine Studie der Commerzbank kommt zu dem Ergebnis, dass die deutschen Häuserpreise im Schnitt 10 % überbewertet sind. Bei der Ermittlung der „fairen“ Preise legen die Autoren das reale verfügbare Pro-Kopf-Einkommen, die realen Baukosten, die Realzinsen, die Arbeitslosenquote sowie den Anteil der 25- bis 45-Jährigen an der Gesamtbevölkerung zugrunde. Spätestens seit 2011 sind die Hauspreise schneller gestiegen als dies durch die genannten Faktoren gerechtfertigt gewesen wäre. Zunächst handelte es sich hierbei um die Korrektur einer zuvor entstandenen Unterbewertung deutscher Wohnimmobilien. Der aktuelle Boom unterscheidet sich laut der Studie von früheren Phasen mit stark steigenden Häuserpreisen, etwa Ende der 1970er und Ende der 1980er Jahren, als der Preisanstieg im Einklang mit den fairen Häuserpreisen erfolgt sei.

TD Morning News abonnieren

Melden Sie sich für die TD Morning News an und erhalten Sie täglich einen kostenlosen  Auszug aus unseren Branchennachrichten.