Difi-Index: Finanzierer werden pessimistisch

Der Deutsche Immobilienfinanzierungsindex (Difi) ist zu Jahresbeginn um 16,4 auf minus 12,0 Punkte abgesackt. Mit dem vierten Rückgang in Folge notiert der Stimmungsindex erstmals wieder seit dem vierten Quartal 2012 im negativen Bereich. „Der anhaltende Trend in Richtung pessimistischer Einschätzungen deutet darauf hin, dass sich die Umfrageteilnehmer auf einen Umschwung der Finanzierungsbedingungen vorbereiten“, so Markus Kreuter, bei JLL Team Leader Debt Advisory Germany. Oliver Lerbs, stellvertretender Bereichsleiter für Internationale Finanzmärkte und Finanzmanagement am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), findet den Indexrückgang vor dem Hintergrund der soliden gesamtwirtschaftlichen Lage Deutschlands überraschend. Die pessimistische Haltung im Bankenumfeld erklärt er mit steigenden regulatorischen Anforderungen sowie dem Kampf der Banken um risikoarme Finanzierungen. Für Verunsicherung sorge zudem die Diskussion über den möglichen Wegfall der Befreiung von der Grunderwerbsteuer bei Share-Deals. Dies würde bei Immobilientransaktionen durch erhöhte Transaktionskosten preistreibend wirken.

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