Real I.S. setzt Hotels weit oben auf den Einkaufszettel

Nach drei Hotelkäufen für zusammen 120 Mio. Euro im vergangenen Jahr will Real I.S. seine Investmentaktivität in diesem Segment weiter ausbauen. „Interessant sind für uns besonders die nachgefragten Markenhotels in Innenstadtlagen der Top 7, die sich an Geschäfts- und Städtereisende richten“, sagte Vorstand Jochen Schenk im Gespräch mit TD. Auch Budget-Hotels in den Toplagen der Metropolen kämen in Frage, traditionelle Drei- bis Vier-Sternehäuser mit geringer Drittverwendungsfähigkeit und einem hohen Anteil von Konferenz- und Restaurantflächen hingegen nicht. 2016 kaufte Real I.S. hierzulande elf Immobilien, hauptsächlich Büro- und Einzelhandelsgebäude. Normalerweise strebt die Bayern-LB-Tochter eine Zielrendite zwischen 3 und 4 % an. In Anbetracht der Produktknappheit will sie ihre Anleger aber auch dafür gewinnen, „antizyklisch“ oder mit anderen Risikoprofilen zu investieren. Seit Neuestem halten die Münchener auch im Auftrag von Staatsfonds aus Fernost (China, Korea) nach Immobilien in Mittel- und Westeuropa Ausschau.