Wohnbaugenehmigungen 2017 um 7 % auf 348.000 gefallen

Im Jahr 2017 wurde in Deutschland der Bau von 348.100 Wohnungen genehmigt, meldet das Statistische Bundesamt (Destatis) heute. Damit wurden der Vorjahreswert um 7,3 % und auch der von Experten veranschlagte Bedarf von 350.000 bis 400.000 zusätzlichen Wohnungen pro Jahr verfehlt. Von 2008 bis 2016 waren die Zahlen kontinuierlich gestiegen; 2016 sogar um 20 %. Rückläufig waren im vergangenen Jahr die Baugenehmigungen für neue Einfamilienhäuser (-5,0 % auf 90.800), Zweifamilienhäuser (-2,7 % auf 22.200) und Wohnheime inklusive Flüchtlingsunterkünfte (-41 % auf 15.000). Die Zahl der Genehmigungen für Mehrfamilienhäuser stagnierte bei 173.600. Hiervon waren 78.600 Eigentumswohnungen (-4,7 %). Lässt man die von dem Flüchtlingsthema geprägten Wohnheimzahlen außen vor, relativiert sich der Rückgang: Er beträgt dann für genehmigte Neubauwohnungen 1,9 %. Die Zahl der Wohnungen, die durch genehmigten Um- und Ausbau von Bestandsgebäuden entstehen sollen, sank aber um 19,5 % auf 42.100.

TD Morning News abonnieren

Melden Sie sich für die TD Morning News an und erhalten Sie täglich einen kostenlosen  Auszug aus unseren Branchennachrichten.