Verbände befürchten drastische Verschärfung der EnEV
Immobilienverbände warnen vor Verschärfungen bei der Energieeinsparverordung (EnEV 2012). Nach Informationen von Haus & Grund wird im Bundesumweltministerium (BMU) aus Anlass der Novelle der Energieeinsparverordnung (EnEV) an einer massiven Erhöhung der energetischen Anforderungen für Wohngebäude gearbeitet. Demnach soll der Primärenergiebedarf für Bestandsbauten durchschnittlich um 30 % sinken. Zudem wolle das BMU für Heizungsanlagen einen Sanierungszwang und eine kostenpflichtige Umweltkontrolle einführen. Bis zuletzt durfte die Branche davon ausgehen, dass die Neuauflage der EnEV moderat ausfällt. Die für die Novelle federführenden Ministerien für Bau und Wirtschaft planten keine Verschärfungen für Bestandswohnungen und einen um 7,5% geringeren Primärenergiebedarf für Wohnneubauten. Die Umsetzung der Vorschläge aus dem Umweltministerium werde „das Wohnen für viele Eigentümer und Mieter faktisch unbezahlbar machen“, so „Haus & Grund“. Auch der GdW kritisiert die „drastischen Verschärfungen“ deutlich.
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