Essen: 300 Mio. Euro teure ThyssenKrupp-Zentrale vor Einweihung
Die ThyssenKrupp AG weiht am 17. Juni 2010 ihre neue Hauptverwaltung in Essen offiziell ein. Der neue Firmencampus mit zunächst sechs Gebäuden bietet rd. 2.000 Mitarbeitern Platz. Nahe der Altendorfer Straße entstand nach den Plänen von JSWD Architekten und Partner (Köln) sowie Chaix & Morel et Associés (Paris) das 50 m hohe Haupthaus „Q1“ in einer besonderen Kubusform. Der Spatenstich für diesen ersten Bauabschnitt im gut 17 ha großen neuen „ThyssenKrupp-Quartier“ entlang dem Berthold-Beitz-Boulevard war im Juni 2007 erfolgt, die Grundsteinlegung im September 2008, das Richtfest fand im Juli 2009 statt (TD berichtete). Das Unternehmen ECE fungierte als Generalplaner und Projektsteuerer. Bilfinger Berger Hochbau realisierte den Rohbau der neuen Konzernzentrale sowie die schlüsselfertige Erstellung der zweigeschossigen Tiefgarage.
Investoren für weitere Bauabschnitte gesucht
Die weiteren Bauabschnitte mit vier zusätzlichen Gebäuden sollen in den kommenden Jahren realisiert werden. Neben der Hauptverwaltung sind Büro- sowie ein Multifunktionsgebäude (mit Konferenzzentrum und Mitarbeitergastronomie), die „ThyssenKrupp Academy“, ggfs. ein Vier-Sterne-plus-Hotel und ergänzende Nutzungen mit insgesamt rd. 100.000 m² Fläche geplant. Für das Hotel und weitere Gebäude wird noch nach Investoren gesucht. ThyssenKrupp fasst in Essen seine bisherigen Standorte in Duisburg, Essen und Düsseldorf zusammen. Das Investitionsvolumen für das gesamte neue Quartier, in dem später einmal bis zu 3.000 Mitarbeiter Platz finden sollen, beträgt nach früheren Angaben rd. 300 Mio. Euro.
Zukunft des Düsseldorfer Dreischeibenhauses ungewiss
Ende Juni wird ThyssenKrupp das sogenannte Dreischeibenhaus in der Düsseldorfer Innenstadt leergeräumt übergeben. Was mit dem 25-stöckigen Hochhaus – im Besitz des Deutsche Bank-Investmentfonds RREEF Global Opportunities Fund in einem Konsortium mit der Habacker Holding und dem Hockenheimer Unternehmen Harder & Partner – in Zukunft passiert, steht noch nicht exakt fest. Das 94 m hohe und Ende der 1950er Jahre erbaute Gebäude am Gründgensplatz bietet rd. 30.000 m² Bürofläche.
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