Geschlossene Fonds: Immobilien beliebteste Anlageklasse – Bodenbildung erreicht

Der Abwärtstrend bei Investments in geschlossene Fonds, der im September 2008 mit der Lehman-Pleite begonnen hatte, scheint gestoppt zu sein. Im ersten Quartal 2009 haben Fondsinitiatoren insgesamt 835 Mio. Euro Eigenkapital und damit 10 Mio. Euro mehr als im vierten Quartal 2008 platziert. Dies geht aus einer Erhebung des Verbands Geschlossener Fonds (VGF) unter den 45 im Verband organisierten Initiatoren hervor. Der absolute Renner waren dabei geschlossene Immobilienfonds. In dieses Segment haben Anleger laut VGF von Januar bis März 544,6 Mio. Euro Eigenkapital (entsprechend 65 % am Gesamtmarkt) investiert. Im Vergleich zum Vorquartal, in dem der Anteil geschlossener Immobilienfonds am Gesamtmarkt bei 34 % gelegen habe, sei dies eine Steigerung um 93 %.
Ebenfalls gestiegen in der Gunst der Anleger seien Spezialitätenfonds und Flugzeugfonds, wohingegen die Segmente Schiffe und Private-Equity rückläufige Platzierungszahlen verbucht hätten. Die entgegen den Erwartungen erfreulichen Platzierungszahlen des 1. Quartals wertet der VGF als Zeichen für eine Bodenbildung, wenn auch auf niedrigem Niveau. Ein Beleg hierfür sei, dass 54 % der befragten Initiatoren im Berichtszeitraum bessere Platzierungsergebnisse verzeichnet hätten als im Vorquartal. Weiter gesunkene Platzierungszahlen hingegen hätten nur 46 % der Initiatoren registriert.

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