Hertie: Rettung für insolvente Warenhauskette?
Die Zitterpartie um die insolvente Warenhauskette Hertie geht weiter. Zwar wolle eine Investorengruppe von erfahrenen Handelsmanagern aus dem In- und Ausland die Gruppe, die in Deutschland noch mehr als 50 mittelgroße Warenhäuser betreibt, komplett übernehmen, berichtet das „Handelsblatt“. Einer von ihnen sei Rolf Schuchardt (66), der früher bei Horten und später bei Quelle gearbeitet hat. Eine entsprechende Absichtserklärung (letter of intent) sei bereits unterzeichnet. Doch fehlt noch die Zustimmung des Immobilienbesitzers, des britischen Investors Dawnay, Day. Während dessen für die Verwertung der Hertie-Häuser zuständige Tochtergesellschaft, die niederländische Mercatoria Acquisitions (MABV), die Häuser einzeln verkaufen wolle, planten die Investorengruppe und der Insolvenzverwalter Biner Bähr den Weiterbetrieb der Warenhauskette. „Ich glaube nicht, dass Herr Bähr eine Vereinbarung hat, Hertie zu verkaufen“, sagte ein Sprecher von MABV gegenüber dem Wirtschaftsblatt. Bisher habe auch keiner der Investoren mit ihnen Kontakt aufgenommen.
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