Markt: Private-Equity-Fonds im Abwärtstrend
Die Aktivitäten am Private-Equity-Markt für Immobilien sind laut Studien von Inrev und Swisslake Capital deutlich zurückgegangen. 2008 wurden laut Inrev insgesamt 10,2 Mrd. Euro Eigenkapital von Investoren für europäische Immobilienfonds eingesammelt (2007: 19 Mrd. Euro), davon 61 % im ersten Halbjahr und 39 % in der zweiten Jahreshälfte. Für 2009 rechnet Inrev mit einem weiteren Rückgang der Eigenkapitalsumme um 59 % auf 6,1 Mrd. Euro. Wie die Swisslake-Studie zeigt, ist die weltweite Zahl der Neuauflagen von Real Estate Private Equity-Fonds (REPE) im zweiten Halbjahr 2008 um 33,5 % auf 131 eingebrochen. Noch drastischer war die Situation im 1. Quartal 2009: Die Zahl der REPE-Neuauflagen sank auf 71 (Q1 2008: 130). „Dies ist ein klares Anzeichen dafür, dass die Fondsmanager deutlich schwierigere Bedingungen bei der Einwerbung von Kapital vorfinden und viele ihre Pläne für die Auflage von neuen Fonds noch zurückhalten“, sagt Swisslake-CEO Bernhard Köhler. Viele der Fonds aus dem Jahr 2008 seien immer noch mit der Eigenkapitaleinwerbung beschäftigt. Von den 130 Fonds des ersten Quartals 2008 seien bereits elf Fonds aus dem Markt genommen worden. Köhler: „Gerade für Investoren signalisiert diese Entwicklung Gefahr. Denn aufgrund nicht erreichter Platzierungszahlen und der daraus resultierenden möglichen Rückabwicklung von Fonds, können Erstinvestoren in Fonds auf ihren Due Dilligence Kosten sitzen bleiben.“
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