IVG Immobilien: Abwertungen in Höhe von 944 Mio. Euro belasten Ergebnis
Die Krise an den Immobilienmärkten trifft die IVG Immobilien AG stärker als erwartet. Laut den vorläufigen, untestierten Zahlen für das Geschäftsjahr 2008 muss der Konzern Abwertungen in Höhe von fast 1 Mrd. Euro verbuchen. Vor dem Hintergrund der Krise waren „erhebliche negative, nicht zahlungswirksame Marktwertänderungen in Höhe von -944,4 Mio. Euro zu verkraften (2007: 154,1 Mio. Euro)“, teilt die Gesellschaft mit. 671,2 Mio. Euro davon seien auf den gesunkenen Marktwert des Investmentportfolios entfallen. Im Bericht zum 3. Quartal 2008 hatte der Vorstand noch mit Abwertungen in Höhe von maximal 420 Mio. Euro im Gesamtjahr gerechnet. Aufgrund dieser Entwicklungen rutschte der Konzern tief in die roten Zahlen: Das Ebit reduzierte sich auf -98,6 Mio. Euro (2007: 475,6 Mio. Euro), das Finanzergebnis lag mit -398,5 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahreswert (2007: -115,8 Mio. Euro). Unterm Strich steht ein Konzernergebnis von -451,7 Mio. Euro (2007: 301,0 Mio. Euro). Das operative Geschäft hingegen blieb 2008 stabil. Hier konnten die Umsatzerlöse um 14,3 % auf 608,6 Mio. Euro gesteigert werden. Das operative Ebit verbesserte sich u.a. wegen des erfolgreichen Teilverkaufs des Kavernengeschäfts auf 722,0 Mio. Euro (2007: 325,0 Mio. Euro). 2009 steht für die IVG die Sicherung der Finanzierung und die Stabilisierung der operativen Erträge im Mittelpunkt. So habe man frühzeitig mit den finanzierenden Banken Gespräche aufgenommen, um die 2009 auslaufenden Kreditlinien in Höhe von 900 Mio. Euro zu prolongieren.
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