Bauwirtschaft: Öffentlicher Bau bricht im 4. Quartal 2008 um 23 % ein

Der Konjunkturabschwung hat mittlerweile auch die deutsche Bauwirtschaft erreicht. Entgegen den Erwartungen ist im vierten Quartal 2008 aber die öffentliche Baunachfrage, nicht die Nachfrage nach Wirtschaftsbauten besonders stark eingebrochen. Der Auftragsrückgang im öffentlichen Bau um nominal 23,1 % führte für das Gesamtjahr zu einem Minus bei den Auftragseingängen von nominal 1,9 %, so die Zahlen des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie. Der Umsatz sank um 2,9 %, die Aufträge im Wirtschaftsbau um 6,1 % und im Wohnungsneubau um 3,4 %. Die Ursache sieht der Hauptverband vor allem in der Furcht der Kommunen vor dem Einbruch der Steuereinnahmen aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Rezession. Der Verband rechnet damit, dass sich die negative Entwicklung im laufenden Jahr fortsetzen wird.
Das Gesamtjahr 2008 wies dennoch ein positives Ergebnis auf, so der Verband. Der baugewerbliche Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um nominal 6,1 %. Aufgrund der guten ersten drei Quartale konnten auch die Unternehmen im öffentlichen Bau das Jahr noch mit einem Umsatzplus von 4,6 % abschließen. Motor des Bauaufschwungs 2008 war aber weiterhin der Wirtschaftsbau: Die Umsätze lagen um 10,7 %, im Wohnungsbau um 2,1 % über dem Vorjahresniveau.

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