Offene Fonds: Scope bescheinigt den meisten Fonds Krisentauglichkeit

Die Offenen Publikumsfonds für Privatanleger weisen zu mehr als 50 % eine befriedigende oder sogar gute Rendite-Risiko-Relation auf, so das Ergebnis des jüngsten Ratings Offener Immobilienfonds durch Scope Analysis. Allerdings konnte keines der den Privatanlegern zugänglichen Produkte bei allen Prüfkriterien überzeugen. Als beste Retailfonds gingen der grundbesitz europa von RREEF mit Zielmarkt Europa sowie der UniImmo: Global mit weltweiter Ausrichtung mit den Noten AA aus dem Rating hervor. Bei der Mehrheit der Fonds stellten die Analysten erhöhte Risiken bei Mietvertragsstrukturen und – laufzeiten für die kommenden drei Jahre fest. Die Kreditquoten betragen im Durchschnitt 26,4 %, sind aber bei einzelnen Fonds deutlich angestiegen. Die Spanne bei der Fremdfinanzierung reicht von 6,1 % beim Deka-ImmobilienFonds bis hin zu 45,0 % beim KanAm US-grundinvest Fonds. Die Leerstände seien durch Verkäufe und stark intensiviertes Asset Management 2008 deutlich reduziert worden. Die Portfolios sind nach Nutzungsarten, Mietern und Regionen überwiegend gut diversifiziert, so Scope. Aktuell sei kein massiver Abwertungsbedarf erkennbar. Wertberichtigungen einzelner Immobilien ließen sich jedoch nicht ausschließen. Die Analysten erwarten Renditerückgänge auf durchschnittlich 4,5 bis 4 %. In Deutschland haben die Fonds 27,9 % des Immobilienvermögens investiert. Insbesondere bei den großen Fonds der Branche sind die Deutschland-Anteile ausgeprägt. Die Kapitalanlagegesellschaften trugen damit der bisher im Vergleich zu anderen Standorten höheren Stabilität des Büromarktes Deutschland Rechnung. Allerdings sei auch in Deutschland in den kommenden Monaten mit einem Renditeanstieg zu rechnen, so Scope.

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