HRE: Finanzinvestor Flowers zeigt sich verhandlungsbereit

J.C. Flowers hat Vorwürfe aus der Politik, er blockiere eine komplette oder teilweise Verstaatlichung der schwer angeschlagenen Hypo Real Estate, zurückgewiesen. „Es war und ist stets unser Bestreben, dass die HRE gemeinsam mit der deutschen Regierung die bestmögliche Lösung erarbeitet, um die Bank wieder in stabiles Fahrwasser zu führen und damit ihre Lebensfähigkeit zu sichern“, teilte der Finanzinvestor, der 23,7 % an der HRE hält, am Montag mit. Grundsätzlich sei er für Gespräche über seinen Anteil an der Bank offen. Medien hatten berichtet, Flowers verlange von der Bundesregierung 10 Euro/HRE-Aktie, während der Bund nur bereit sei, 2 Euro/Aktie zu bezahlen. Unterdessen schwelt der Streit in der Bundesregierung über die Pläne des Finanzministeriums, Banken zu verstaatlichen und dabei die bisherigen Besitzer zu enteignen, weiter. Ob die Bundesregierung tatsächlich ein Enteignungsgesetz umsetzen will, soll laut Medienberichten auf dem morgigen Spitzentreffen im Kanzleramt entschieden werden. Ein Regierungssprecher hatte dagegen betont, es sei nicht davon auszugehen, „dass in den nächsten Tagen Beschlüsse und Festlegungen erfolgen“.