MPC/HCI: Emissionshäuser verlieren an Umsatz
Die Finanzkrise hat die beiden Hamburger Emissionshäuser MPC Münchmeyer Petersen Capital AG und HCI Capital unterschiedlich hart getroffen. Während bei MPC das Platzierungsvolumen um gut 48 % von 1,06 Mrd. auf 547,5 Mio. Euro einbrach, meldete der Wettbewerber HCI – an dem MPC mit knapp 41 % beteiligt ist – einen Rückgang um 8,7 % auf 598,6 Mio. Euro. Damit habe HCI Marktanteile gewinnen können, weil das gesamte Platzierungsvolumen geschlossener Fonds in Deutschland um 25,3 % eingebrochen sei, teilte das Unternehmen mit. Im Immobiliensegment konnte HCI allerdings Zuwächse von 96 Mio. auf 118 Mio. Euro verbuchen. MPC begründet den Rückgang mit Unterschieden in der Vertriebsstruktur und der Verfügbarkeit von Finanzprodukten. Die Immobiliensparte trug mit einem von 241 Mio. auf 110 Mio. Euro gesunkenen Volumen zu der Talfahrt bei. Hier lag der Fokus auf der Region Asien. Für das Geschäftsjahr 2008 geht HCI wegen einer Abschreibung auf eine Beteiligung an gewerblichen US-Immobilienkrediten von rd. 25 Mio. Euro von einem Verlust von 9 bis 13 Mio. Euro aus. Auch bei MPC zeichnet sich aufgrund einer Impairmentabschreibung von 80 Mio. Euro auf die Beteiligung von HCI ein Verlust ab.
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