Hochtief: Baukonzern im Rennen um Gatwick nicht mehr dabei

Nach nur einer Woche ist die Hochtief AG bereits in der ersten Runde aus dem Bieterverfahren um den Londoner Flughafen Gatwick ausgeschieden. Wie Bloomberg unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Personen berichtet, war das vom Essener Baukonzern eingereichte Gebot für den mit gut 34 Mio. Passagieren zweitgrößten der drei Londoner Flughäfen zu niedrig. Reuters dagegen berichtet, ebenfalls unter Berufung auf Insider, dass es sich weniger um die Frage der „Bewertung, sondern der Zustellbarkeit des Gebots“ gehandelt habe. Nähere Einzelheiten wurden allerdings nicht genannt. Seitens Hochtief und dem Gatwick-Eigentümer BAA liegen noch keine Stellungnahmen vor.
Den Angaben zufolge gibt es in der zweiten Runde des Verfahrens noch fünf Bieter; insgesamt habe BAA vor Ablauf der Ausschreibungsfrist am 19. Januar sechs Gebote erhalten. Bei den Bietern soll es sich neben Hochtief u.a. um von der Citigroup, der Deutschen Bank und der 3i-Group lancierte Infrastrukturfonds, die kanadische Borealis-Infrastrukturgruppe und Global Infrastructure Partners, den Eigner des Londoner City Airports, handeln.
Laut Bloomberg strebt BAA einen Verkaufspreis von 2 Mrd. GBP an: So habe ein Analyst der Credit-Suisse-Gruppe Kunden gegenüber geäußert, dass der Verkauf von Gatwick dem Eigner der BAA, der spanischen Grupo Ferrovial SA, fast 2 Mrd. GBP einbringen würde.

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