Investmentmarkt Einzelhandel: JLL registriert Rückgang um 56 % in Kontinentaleuropa
Im Gesamtjahr 2008 wechselten laut Jones Lang LaSalle (JLL) in Kontinentaleuropa Shoppingcenter, Fachmarktzentren und Factory Outlets im Wert von 12,4 Mrd. Euro den Eigentümer. Das bedeutet einen Rückgang um 56 % gegenüber 2007 (28,2 Mrd. Euro). Im vierten Quartal 2008 wurden EZH-Immobilien für 1,5 Mrd. Euro umgesetzt, fast die Hälfte weniger als im vierten Quartal 2007. Der auffällige Rückgang der Investmentaktivität in den letzten Monaten resultiert laut JLL aus den anhaltend schwierigen Finanzierungsbedingungen, den sich verschlechternden Konjunkturaussichten und steigenden Renditen. Vor diesem Hintergrund hätten die Investoren eine „wait and see“-Strategie verfolgt und auf sinkende Preise gesetzt. Der größte Anteil am gesamten Transaktionsvolumen entfiel mit 2,5 Mrd. Euro bzw. 20 % auf Deutschland. Danach folgen Spanien (1,4 Mrd. Euro bzw. 12 %), Finnland (1,3 Mrd. Euro, 10 %) und Russland (784 Mio. Euro, 6 %). Grenzüberschreitende Transaktionen machten 2008 zwei Drittel des Transaktionsvolumens aus. Im Vorjahr lag dieser Anteil noch bei über 75 %. Nach Immobilientypen unterschieden entfielen 55 % des Transaktionsvolumens auf Shoppingcenter, Fachmarktzentren kamen auf 20 %, Supermärkte auf 11 %. Im 1. Halbjahr 2009 dürfte sich die geringe Investmentaktivität fortsetzen. Mit einer Belebung rechnet JLL erst in der zweiten Jahreshälfte.
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