HRE: Staatsanwalt ermittelt – Verdacht auf Marktmanipulation
Die Staatsanwaltschaft ermittelt bei der Hypo Real Estate (HRE) wegen des Verdachts der Marktmanipulation, der unrichtigen Darstellung nach dem Aktiengesetz und der Untreue. Am Mittwoch durchsuchten die Beamten die Büros der Bank sowie die Anwesen ehemaliger Top-Manager. Das Aktiengesetz sieht in § 400 für Vorstandsmitglieder und Aufsichtsräte, die die Lage ihres Unternehmens verschleiern, ein Strafe von bis zu drei Jahren Gefängnis vor. Die Ermittlungen richten sich gegen Vorstandsmitglieder aus der Zeit von November 2007 bis September 2008 sowie gegen den ehemaligen Chef des Aufsichtsrates. Medienberichten zufolge spielte die BaFin hierbei eine aktive Rolle. „Wir haben den Anstoß gegeben“, zitiert die „Financial Times Deutschland“ eine Sprecherin der Behörde. Die HRE war im Zuge der Finanzkrise an den Rand des finanziellen Kollapses geraten, den sie nur durch staatliche Hilfen in Milliardenhöhe abwenden konnte.
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