Kaufhäuser mit 10 % Umsatzminus, zwei Drittel der City-Händler gefährdet
Der deutsche Einzelhandel hat 2020 nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zwischen 3,9 und 4,3 % mehr umgesetzt als im Vorjahr. Damit hätte die Branche ihre Einnahmen trotz Corona-Krise stärker gesteigert als 2019 (+2,9 %). Haupttreiber des Umsatzwachstums war der Onlinehandel, der von Januar bis November 23,4 % mehr umsetzte als im Vorjahr (2019: +7,4 %). Ebenfalls überdurchschnittlich stark wuchsen die Branchen Wohnen/Haushalt/Baubedarf (+6,0 %) und Supermärkte/SB-Warenhäuser (+5,6 %). Der Mode- und Schuhhandel verzeichnete durch die Lockdowns hingegen ein historisches Minus von 21,5 % (2019: -0,4 %). Ebenfalls gelitten haben die Waren- und Kaufhäuser mit -9,9 % (2019: +0,9 %). Der Handelsverband Deutschland (HDE) fordert von der Politik die Anpassung der staatlichen Unterstützung für die vom Lockdown betroffenen Branchen. Drei Viertel der Händler hätten in einer Umfrage angegeben, dass die Hilfen nicht ausreichen, um eine Insolvenz abzuwenden. Knapp zwei Drittel der Innenstadthändler sähen sich in Existenzgefahr.
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