Catella-Umfrage: Liquiditätsrisiken in Metropolen geringer, Downside-Risiko höher

Catella-Research hat 44 Investmentmanager zu den Risikoprämien in ihren Kalkulationen befragt. Als risikolosen Referenzzins legt der größte Teil (18 bzw. 42 %) die durchschnittliche Umlaufrendite der letzten vier Jahre einer zehnjährigen Bundesanleihe zugrunde, was 10 Basispunkten entspricht. Der gewichtete Mittelwert aller Antworten beziffert sich hingegen auf -6,8 BP. Die gesetzten Marktrisikoprämien bewegen sich in einem Korridor von 20 bis 300 BP, der gewichtete Mittelwert liegt bei 103 BP. Liquiditätsrisiken setzen die Investoren – wenig überraschend – in den Metropolen mit 40 BP deutlich niedriger an als z.B. in mittleren Städten (100 BP), ähnlich ist das Bild beim Transparenzrisiko (Metropolen: 30 BP; mittlere Städte: 80 BP). Dafür wird das Downside-Risiko in Metropolen als höher eingeschätzt. Knapp drei Viertel der Umfrageteilnehmer (72,7 %) unterstützen die These, dass die Metropolen aufgrund der Notenbank-Politik und der Umlenkung von festverzinslichen Anlagen in Immobilien besonders profitiert haben und deswegen eine größere Rückschlaggefahr aufweisen. Zwölf Teilnehmer (27,3 %) stimmen dieser These allerdings nicht zu.

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