Bundesbank: Wohnungspreise weiterhin zu hoch

Die Wohnimmobilienpreise in Deutschland liegen nach Schätzung der Bundesbank nach wie vor zwischen 15 und 30 % über dem Wert, der durch demografische und wirtschaftliche Fundamentalfaktoren angezeigt ist. Die "markanten Preisübertreibungen auf den städtischen Wohnungsmärkten" dürften während der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr zugenommen haben, schreibt das Zentralinstitut in einem gestern veröffentlichten Bericht. Das Kaufpreis-Jahresmiete-Verhältnis habe seinen langjährigen Mittelwert seit der Wiedervereinigung in den Städten um gut 25 % und in den sieben größten Städten um gut 35 % übertroffen. Aus den Preisindices von VDP, Hypoport, Bulwiengesa und Destatis kommt die Bundesbank zu dem Schluss, dass sich die Verteuerung von Wohnimmobilien im ersten Halbjahr mehr oder weniger unverändert fortsetzte und in der zweiten Jahreshälfte etwas anzog. Bei den Mieten in Neuverträgen hingegen gebe es weiterhin eine Tendenz zu niedrigeren Steigerungsraten.

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