Vonovias Berlin-Angebot weckt Begehrlichkeiten
Wiesbadens Stadtspitze will mit Vonovia über den Ankauf von Wohnungen sprechen. Sie verweist auf das Angebot des Unternehmens, im Zuge der Fusion mit der Deutschen Wohnen ganze Siedlungen an das Land Berlin zu veräußern. Dergleichen müsse "auch in Wiesbaden möglich sein", so Wohnungsdezernent Christoph Manjura. Tatsächlich planen die Fusionspartner nicht nur den Verkauf von 20.000 Wohnungen in Berlin, sondern auch von 25.000 Einheiten in anderen Orten. Auf die Frage, ob mit Letzterem Verkäufe an Kommunen angedacht sind, heißt es bei Vonovia, man stehe mit "verschiedenen Städten in einem sehr guten Austausch", um nachhaltige Lösungen für die lokalen Wohnungsmärkte zu finden. Laut Investorenpräsentation sind die Verkaufserlöse ein Baustein, um die Brückenfinanzierung von 22 Mrd. Euro für die Übernahme der Deutschen Wohnen abzulösen. Unterdessen will die Stadt Dresden die Fusion juristisch und wohnungswirtschaftlich überpüfen. Beide Unternehmen kämen dort zusammen auf einen Marktanteil von 18 %, was "ein gewisses Unbehagen" auslöse.
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