Bevölkerung erstmals seit 2010 nicht mehr gewachsen
Die Einwohnerzahl in Deutschland ist nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) im vergangenen Jahr erstmals seit 2010 nicht mehr gestiegen, sondern geringfügig um 12.000 gesunken. Zwischen 2011 und 2019 war die Bevölkerung von 80,3 auf 83,2 Mio. Personen gewachsen. Die Abnahme im Pandemiejahr 2020 resultiert aus einer verminderten Nettozuwanderung, die nach vorläufigen Ergebnissen von 294.000 auf 209.000 zurückgegangen ist. Zum anderen erhöhte sich der Überschuss der Sterbefälle über die Zahl der Geburten von 161.000 auf 212.000. Berlin und Nordrhein-Westfalen verzeichneten im Vergleich zu 2019 einen Bevölkerungsverlust von 5.000 bzw. 22.000 Personen (2019 Zuwachs von 25.000 bzw. 15 000). Neben der verminderten Zuwanderung aus dem Ausland war dabei für Berlin zusätzlich eine verstärkte Abwanderung in andere Bundesländer ursächlich. Umgekehrt ist die Bevölkerung Mecklenburg-Vorpommerns um 3.000 Personen gewachsen, nachdem sie 2019 noch zurückgegangen war (-2.000). Die größten Bevölkerungszunahmen verzeichneten Bayern (+15.000), Niedersachsen (+10.000) und Brandenburg (+9.000).
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