Logistik: Catella warnt vor zu hohen Erwartungen in „Deglobalisierung“

Logistikinvestoren sollten dem vielbeschworenen Trend zur Deglobalisierung mit einer gewissen Skepsis begegnen, findet der Chefresearcher von Catella, Thomas Beyerle. Ein "umfassender Abschied von der Just-in-time-Produktion" sei unwahrscheinlich, auch wenn Unternehmen ihre Abhängigkeit von globalen Lieferketten reduzieren wollten und deshalb ihre Lagerkapazitäten erhöhten. Eine solche erhöhte Lagerhaltung sei nur für Schlüsseltechnologien zu rechtfertigen, schreibt Beyerle in einem Marktkommentar. Die Assetklasse sei trotz der zuletzt starken Renditekompression "aus Preis-Wert-Gesichtspunkten" attraktiv. Anleger sollten aber mögliche Investitionsstandorte sorgfältig auf Drittverwendungsfähigkeit und Mietsteigerungspotenziale prüfen. Flächen in urbanen Gebieten zur Belieferung der sogenannten "letzten Meile" hält Beyerle für bereits sehr teuer.

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