JLL: Investmentjahr 2022 wird im Zeichen der Nachhaltigkeit stehen
Die Megafusion von Vonovia und Deutsche Wohnen drückt dem Immobilien-Investmentmarkt in diesem Jahr ihren Stempel auf: JLL rechnet mit einem Rekord-Transaktionsvolumen von 105 bis 110 Mrd. Euro, wovon über die Hälfte auf Wohnimmobilien und mehr als 30 Mrd. Euro auf Unternehmensübernahmen entfallen. Hotelimmobilien, die pandemiebedingt kaum mehr gehandelt werden, kommen indes wie im Vorjahr nur noch auf einen Anteil von 2 % am Transaktionsvolumen. Beim Ausblick auf das kommende Immobilienjahr sieht JLL-Chefresearcher Helge Scheunemann die weitere Entwicklung der Inflation als größte Unbekannte. Künftig rechnet er zudem mit einem Preisabschlag für nicht-nachhaltige Immobilien. Investoren würden versuchen, Objekte abzustoßen, die nicht mehr Artikel 8 und 9 der EU-Offenlegungsverordnung entsprächen. Weil dies nicht unproblematisch sei, führe zugleich kein Weg an Sanierungen vorbei: Der Anteil von Büro-Renovierungen und an der gesamten Neubaupipeline in den Big 7 werde im nächsten Jahr auf 24 % und bis 2024 auf fast 30 % steigen.
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