IGES-Gruppe will insolventen Berater F+B übernehmen
Der Hamburger Mietspiegelersteller F+B Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt ist pleite. Vor dem Amtsgericht Hamburg wurde bereits am 1. März auf Antrag der Geschäftsführung das Insolvenzverfahren eröffnet. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Christian Dawe von der Hamburger Verwalterkanzlei Stellmach & Bröckers bestellt. "F+B stellt sich neu auf, unter dem Schutzschirm des Insolvenzrechts", sagte F+B-Geschäftsführer Bernd Leutner auf Nachfrage. Es gebe mit dem Berliner IGES Institut einen Kaufinteressenten, mit dem "aussichtsreiche Verhandlungen" geführt würden. IGES, ein europaweiter Verbund von unabhängigen Forschungs- und Beratungsunternehmen, habe die Absicht, F+B als eigenständiges Unternehmen aufzunehmen. Der Insolvenzverwalter Dawe spricht von mehreren Interessenten, mit denen F+B vorbereitende Verhandlungen führe. Als wesentliche Ursache der Probleme von F+B nennt Leutner "Projektausfälle und Projektverzögerungen in der Corona-Krise". Auch seien strategische Konzepte einer verstärkten Digitalisierung nicht so schnell umsetzbar gewesen, wie man sich das gewünscht habe.
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