Wohnen: Wenig Portfolio-Verkäufe, mehr Forward-Deals

Auf dem deutschen Wohninvestmentmarkt sind im 1. Quartal große Portfoliodeals ausgeblieben. In der Folge liegt der Umsatz deutlich unter dem Vorjahreswert. BNP Paribas Real Estate, JLL und NAI Apollo kommen in ihren Statistiken auf 4 Mrd. Euro (-38 %), Savills auf 4,4 Mrd. Euro (-22 %) und CBRE auf 5,1 Mrd Euro (-16 %). Die Anzahl der verkauften Wohneinheiten hat sich JLL zufolge auf 17.600 fast halbiert. Forward-Deals legten laut CBRE um 400 Mio. Euro auf 2 Mrd. Euro zu. Investitionen in Projektentwicklungen würden immer wichtiger, da im Gegensatz zum Bestand hier hohe Erträge zu erwarten sind und die ESG-Anforderungen deutlich leichter erfüllt werden können. Die steigende Inflation, die eingeleitete Zinswende und die zunehmenden konjunkturellen Risiken trüben indes den Ausblick. Immerhin könnte aus Portfoliobereinigungen infolge des Sanierungsdrucks ein höheres Angebot an Bestandsobjekten resultieren, erwartet NAI. Das Maklerunternehem erwartet für 2022 ein Ergebnis von über 20 Mrd. Euro und damit im Bereich des Jahres 2020.

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