Renditeabstand offener Fonds zur Staatsanleihe geschrumpft

Der Renditeabstand offener Gewerbeimmobilienfonds zu einjährigen Staatsanleihen war 2021 so niedrig wie seit 2014 nicht mehr. Zu diesem Ergebnis kommt Scope, das 15 Fonds in den Blick genommen hat. Demnach betrug die Renditedifferenz 2021 im Schnitt 2,4 Prozentpunkte. Im Vorjahr waren es noch 3,0. Von 2013 bis 2019 war der Renditeaufschlag konstant gewachsen. Dass die Überrendite gesunken ist, beruht vor allem an den Folgen der Pandemie für Hotel- und Einzelhandelsimmobilien, während die Rendite deutscher Staatsanleihen nahezu unverändert bei -0,7 % blieb. Immerhin weitete sich in der zweiten Jahreshälfte die Renditedifferenz wieder aus, weil die Einjahresperformance der Fonds auf über 2% stieg. Im Dezember betrug der Abstand zur Bundesanleihe 2,9 Prozentpunkte. Im laufenden Jahr können steigende Zinsen und Inflationsraten sowie Kriegsfolgen sinkende Wertänderungsrenditen nach sich ziehen. Auch wenn viele Gewerbe-Mietverträge inflationsindexiert sind, können Mieten nur in dem Maße angehoben werden, wie es die wirtschaftliche Situation der Mieter zulässt.

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