Deutsche Euroshop: Otto will mit Oaktree Mehrheit übernehmen
Die Unternehmerfamilie Otto und der Finanzinvestor Oaktree machen den Aktionären der Deutschen Euroshop ein gemeinsames Übernahmeangebot. Otto ist mit 20 % bereits größter Einzelaktionär, rd. 60 % sind im Streubesitz. Die Mindestannahmeschwelle, einschließlich des Otto-Anteils, beträgt 50 %. Geboten werden 22,50 Euro pro Aktie, was einem Aufschlag von 44 % auf den Schlusskurs vom Freitag entspricht und womit das Unternehmen mit 1,39 Mrd. Euro netto bewertet wird. Das ist aber immer noch deutlich weniger als der Substanzwert (Epra NTA), der laut Geschäftsbericht bei 38,43 Euro je Aktie bzw. bei 2,37 Mrd. Euro liegt. Einschließlich Verbindlichkeiten sind die 21 Einkaufszentren 3,39 Mrd. Euro wert. Das Portfolio werde "wegen eines seit mehreren Jahren andauernden Ausverkaufs des gesamten Einzelhandelssektors von den Kapitalmärkten unterbewertet", teilen die beiden Partner mit. Das Bieterkonsortium von Oaktree und dem Otto-Family-Office Cura strebt keinen Beherrschungs- oder Gewinnabführungsvertrag mit der Deutschen Euroshop an und will die Gesellschaft nicht von der Börse nehmen.
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