Savills: Anfangsrenditen werden in allen Segmenten steigen
Infolge des Zinsanstiegs haben sich die Kosten für Fremdkapital mehr als verdoppelt und damit ein Niveau erreicht, das etwa den Spitzenrenditen in vielen Segmenten entspricht und teilweise sogar darüber liegt, berichtet Savills. Viele Investoren würden in laufenden Bieterprozessen neu kalkulieren und ihre Zahlungsbereitschaft reduzieren. "In praktisch allen von uns beobachteten laufenden Verkaufsprozessen liegen die Gebote unter dem Preisniveau des 1. Quartals", so das Maklerunternehmen. Es rechnet daher "in allen Segmenten und Risikoklassen mit steigenden Anfangsrenditen". Vulnerabel sei besonders der Wohnsektor, weil dort die meisten Mietverträge nicht inflationsindexiert sind. Außerhalb des Core-Segments kommen höhere Baukosten als preismindernde Komponenten hinzu. Dass die Zinswende früher kam und heftiger ausfiel als erwartet, sorge aktuell für eine Art Schockstarre am Markt. "Wir glauben jedoch, dass der Markt bald wieder zu normaler Aktivität zurückkehren wird und die Zykluswende insgesamt sanft ausfällt", so Savills weiter. Die Zinskurven dürften von nun an speziell am langen Ende deutlich abflachen.
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