Europace-Index: Wohnungspreise fallen erstmals seit 2019
Die Preise für Eigentumswohnungen sind im Juni erstmals seit Januar 2019 gegenüber dem Vormonat gesunken. Der Europace-Hauspreisindex (EPX) für das Segment gab um 0,29 % nach. Auch Bestandshäuser fielen im Vergleich zum Vormonat um 0,16 %. Angesichts der gestiegenen Zinsen erwarteten Käufer Preisabschläge. "Das führt zu einem etwas niedrigeren Verkaufspreis", so Europace-Co-CEO Stefan Münter. Einen Nachfragerückgang sehe man aber noch nicht. Den meldet Immoscout24 für das 2. Quartal, und zwar um 36 % für Kaufimmobilien. Bestandswohnungen verteuerten sich dabei in allen Top 7 noch, am deutlichsten in Köln (+4,3 %) und Düsseldorf (+3,9 %); in Berlin waren es +2,5 %. Neubauwohnungen gaben mit Ausnahme von Berlin (+0,2 %) durch die Bank weg nach, am deutlichsten in Hamburg (-5,3 %); bis Ende 2022 werden in den Top 7 weitere Preiskorrekturen zwischen 1 und 7 % erwartet. Der EPX basiert auf Transaktionsdaten der Europace-Plattform für private Immobilienfinanzierungen, Immoscout24 nennt inserierte Angebotspreise.
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