Zwangsversteigerungen dürften deutlich steigen
Im 1. Halbjahr gab es bei den Zwangsversteigerungen in Deutschland noch keinen klaren Aufwärtstrend, das dürfte sich künftig aber deutlich ändern, erwartet der Fachverlag "Argetra". Demnach wurden in den ersten sechs Monaten 6.248 Immobilien mit einem Verkehrswert von 1,66 Mrd. Euro aufgerufen. Im Vorjahr waren es mehr Immobilien (6.432) mit einem geringeren Volumen (1,42 Mrd. Euro). Nur 50 % der eröffneten Zwangsversteigerungen landen im Gerichtssaal, der Rest wird vor der Versteigerung freihändig verkauft. Etwa zwei Drittel der zwangsversteigerten Objekte waren Wohnimmobilien (ca. 67 %), mit Ein- und Zweifamilienhäusern an der Spitze vor Eigentumswohnungen. Das restliche Drittel entfällt auf Gewerbegrundstücke, Wohn- und Geschäftshäuser und sonstige Immobilien. Im laufenden Jahr werden schwache Konjunktur, sinkende Kaufkraft und hohe Inflation zu mehr Privatinsolvenzen führen, was wiederum mehr Zwangsversteigerungen nach sich ziehen wird, so Argetra.
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