Wohnkosten: Jeder zehnte Haushalt schon vor der Energiekrise überlastet
Im vergangenen Jahr mussten die Haushalte in Deutschland durchschnittlich 23,3 % ihres verfügbaren Einkommens für die Wohnkosten aufbringen, wie aus neuen Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis) hervorgeht. Liegen die Wohnkosten bei mehr als 40 % des Einkommens, gelten Haushalte als überbelastet. Im vergangenen Jahr traf dies auf 10,7 % der Bevölkerung zu. Gut 50 % der Bundesbürger wohnen zur Miete. Von ihnen waren 12,8 % überbelastet. Der durchschnittliche Anteil des Haushaltseinkommens, den Mieter für ihre Wohnungen aufbringen müssen, lag bei 27,6 %. Aktuell ist die Teuerung der Nettokaltmieten im Vergleich zur allgemeinen Inflation moderat: Im Juli lagen die Nettokaltmieten im Durchschnitt um 1,7 % über dem Vorjahresniveau, die Verbraucherpreise um 7,5 %. Die Wohnungsnebenkosten lagen 2,2 % über dem Vorjahreswert. Der Preisanstieg für die Haushaltsenergie betrug 42,9 %, darunter verteuerten sich Heizöl (+102,6 %) und Erdgas (+75,1 %), Strom (+18,1 %) und Reparaturen/Instandhaltung (+14,4 %) binnen Jahresfrist deutlich.
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