Neugeschäft für Immobilienfinanzierung gebremst

Das Auszahlungsvolumen für Wohnimmobilienfinanzierungen in Deutschland ist in der ersten Jahreshälfte nur noch um 3 % auf 140 Mrd. Euro gegenüber der Vorjahresperiode gewachsen. Verglichen mit den beiden Vorjahren, die Steigerungsraten von 10 bzw. 11 % aufwiesen, ließ die Dynamik – vor allem im zweiten Quartal 2022 – deutlich nach, berichtet der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp). Neben den gestiegenen Zinssätzen, wirtschaftlicher Unsicherheiten und der Inflation liege das auch daran, dass die Banken sicherheitsorientierte Kreditvergabestandards konsequent anwendeten. Der Fremdkapitalanteil im Gesamtmarkt ist seit Jahren stabil bei rd. 53 %. Auf der Nachfrageseite haben die höheren Finanzierungskosten die Aktivitäten zahlreicher institutioneller Investoren gestoppt, sodass der Verband für das zweite Halbjahr keine spürbare Belebung des Transaktionsgeschehens erwartet. Das Finanzierungsneugeschäft für Gewerbeimmobilien stagnierte im 1. Halbjahr bei 24 Mrd. Euro. Da bei Neubauvorhaben und auf dem Investmentmarkt für den weiteren Jahresverlauf keine wesentlichen Impulse zu erwarten seien, dürfte das Kreditneugeschäft für Gewerbeimmobilien im Gesamtjahr zurückgehen.

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