Hamburg: Preisabschläge von 10 bis 20 % bei Zinshäusern
Die Nachfrage nach Wohn-Investments in Hamburg hat sich angesichts der gestiegenen Bauzinsen abgekühlt. "Während Investoren auf fallende Preise warten, sind die Verkäufer noch nicht bereit, ihre Preisvorstellungen an die veränderten Marktbedingungen anzupassen", berichtet Sandra Ludwig, Geschäftsführerin von Grossmann & Berger (G&B). Bis Jahresende rechnet der Immobiliendienstleister je nach Lage und Immobilie mit Preisabschlägen zwischen 10 und 20 % gegenüber dem Rekordjahr 2021. Der Maximal-Kaufpreisfaktor in absoluter Bestlage in den alsternahen Stadtteilen werde voraussichtlich auf das 42-Fache der Jahresnettokaltmiete zurückgehen. Im Vorjahr waren es noch 45. Der Minimal-Faktor in mäßigen Lagen südlich der Elbe dürfte von 23 auf 20 fallen. Quadratmeterpreise für Zinshäuser dürften am oberen Ende um 2 % auf 6.500 Euro zurückgehen, am unteren um ganze 15 % auf 2.100 Euro/m². Für das nächste Jahr erwartet G&B, dass sich die Ertragsfaktoren und Quadratmeterpreise auf dem gegenwärtigen Niveau stabilisieren – sofern es bei den Bauzinsen keine weiteren Ausschläge gibt.
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