Indexmieten sind laut IW-Analyse ein Nischenprodukt
Die an die Entwicklung der Inflation gekoppelten Index-Mietverträge sind auf dem deutschen Wohnungsmarkt bislang ein Nischenprodukt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), derzufolge lediglich 2,2 % der deutschen Mieter eine Indexmiete vereinbart haben. Auch die Staffelmiete betrifft nur 3 % aller Mieter. 92 % von ihnen haben Verträge, die sich an den allgemeinen Mieterhöhungsregelungen orientieren. Allerdings haben laut IW Index- und Staffelmieten bei Neubauten an Bedeutung gewonnen, doch auch hier gelten sie lediglich bei 7 bzw. 11 % aller Verträge. Die Auswertung des IW basiert auf einer Befragung von 5.303 Mietern im Herbst 2022. Anders verhält es sich bei den 2022 neu abgeschlossenen Wohnungsmietverträgen. Laut im Januar veröffentlichten Zahlen des Deutschen Mieterbunds enthielten rd. 30 % der neuen Verträge in den sechs größten deutschen Städten eine Indexierung, in Berlin sogar bis zu 70 %. Angesichts der hohen Inflation wird die Indexmiete seit einiger Zeit heiß diskutiert.
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