Nürnberger Newport-Projekt insolvent
Für eine Projektgesellschaft der Newport Holding ist beim Amtsgericht in Reinbek bei Hamburg das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Als Insolvenzverwalter wurde Gideon Böhm von der Kanzlei Münzel & Böhm bestellt. Betroffen ist das Bauvorhaben an der Breiten Gasse in der Nürnberger Altstadt, wo Newport ein Hotel für die Schweizer Kette SV sowie Einzelhandelsflächen schaffen wollte. Gegenüber TD erklärt die Newport RE GmbH als Service-Developer, die Verteuerung der Herstellungskosten habe eine Korrektur der Mietansätze für die Handelsflächen erfordert. Dies und die infolge der neuen Zinslandschaft geänderten Kapitalrendite-Erwartungen von Immobilien hätten einen Kapitalschnitt und weiteres Eigenkapital erfordert. Finanziert wurde das etwa 40 Mio. Euro teure Bauvorhaben durch Bayern LB, Flins Capital Partners und die Newport Holding. Jedoch sei keiner der Partner bereit gewesen, weiteres Eigenkapital zur Verfügung zu stellen oder eine Abwertung bzw. einen Kapitalschnitt in Kauf zu nehmen. Die Newport Holding schreibe das eingesetzte Eigenkapital ab. Es seien keine weiteren Projekte der Newport-Holding von der Insolvenz betroffen, betont Geschäftsführer Olaf Kunkat.
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