Finanzierer schöpfen Hoffnung, Margen und LTVs sinken aber stark
Die deutschen Immobilienfinanzierer sind zur Jahresmitte wieder etwas zuversichtlicher gestimmt. Kreditmargen und Fremdfinanzierungsquoten (LTVs) sanken aber in historischem Ausmaß. Der Deutsche Immobilienfinanzierungsindex (Difi) von JLL verbesserte sich deutlich von -69,7 Punkten Ende 2022 auf -38,3 Punkte, liegt aber weiter im roten Bereich. Die 32 befragten Finanzierer stuften sowohl die aktuelle Lage als auch die Erwartung für die kommenden sechs Monate besser ein als zuvor. Sorgenkind bleiben Büroimmobilien, die mit -50,5 Punkten das Schlusslicht bilden. Am besten wurde das Segment Logistik mit -22,9 Punkten bewertet. Die marktüblichen LTVs rutschten auf Werte zwischen 39,8 % für Hotel- und 51 % für Wohngebäude im Core-Bereich. Die Kreditmargen für Hotelfinanzierungen im Core-Segment sanken im Schnitt um 85 Basispunkte auf 140,3 Basispunkte, bei Büros (-40,2 auf 116,9) und Wohnimmobilien (-25,1 auf 92,7) fiel der Rückgang nicht ganz so stark aus. Beim aktuellen Difi arbeitete JLL erstmals mit dem Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut zusammen, davor war über Jahre das ZEW beteiligt gewesen.
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