Berlin: Größere Bürovermietungen nur mit JP Morgan und Enpal

Der Berliner Bürovermietungsmarkt präsentiert sich so schwach wie seit zehn Jahren nicht mehr. Ausbleibende Großdeals prägen den Vergleich. Der Flächenumsatz sank laut JLL in den ersten sechs Monaten auf 254.200 m², rd. ein Drittel unter Vorjahreswert und 30 % unter dem Zehnjahresschnitt. Nur zwei Vermietungen kamen jüngst über 5.000 m² hinaus: Ein Finanzdienstleister mietete 5.500 m² in der Markgrafenstraße 19a-20 und Enpal sicherte sich 5.200 m² in der Koppenstraße 8. Nach TD-Recherchen handelt es sich bei dem Finanzinstitut um JP Morgan, die ins X8 von Blackstone einziehen. Für Savills liegt der Flächenumsatz 26 % unter dem Wert des ersten Halbjahres 2022. Die Spitzenmiete gibt das Haus konstant mit 45 Euro/m² an. Leerstandsmessungen variieren zwischen 3,9 und 4,4 %. C&W sagt für 2024 einen Leerstand über 6 % voraus. Bis Jahresende erwartet Colliers weitere Mietpreissteigerungen, BNPPRE sieht Spitzen- und Durchschnittsmiete steigen. E&V Commercial erkennt allerdings wieder anziehende Flächennachfrage, die Besserung signalisiert.

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