ABG Real Estate legt mehr Gewicht auf Wohnungsbau

Die ABG Real Estate Group verschiebt in der Projektentwicklung ihre Akzente. "Büro bleibt unsere DNA, aber wir gehen verstärkt in den Wohnungsbau, weil dies der kontinuierlichere Markt ist", sagte Unternehmenschef Ulrich Höller gestern Abend auf seinem jährlichen Pressedinner mit Immobilienjournalisten. Der Anteil von Wohnnutzungen am Projektportfolio von 20 % könnte so auf 35 % steigen. Dem Vorhaben Mariengärten in München mit über 500 Wohneinheiten, deren Bau 2027 beginnen soll, werden bald weitere folgen. Im Bürobereich geht ABG, nachdem das Central Parx zu 85 % vermietet ist (und voll vermietet, wenn die Mieter ihre Optionen ziehen), die Revitalisierung des Palais Roßmarkt in Frankfurt an. Hier ist der Baubeginn für Ende 2026 vorgesehen, die Fertigstellung für 2029. Daneben hat ABG Dienstleistungsmandate für Projekte übernommen, die in Schwierigkeiten geraten sind. Nicht zuletzt wegen des erfrischenden Eindrucks, den er von der neuen Bundesregierung hat, glaubt Höller an bessere Zeiten für die Immobilienwirtschaft, wenngleich seine Prognose für den Investmentmarkt nicht überschwänglich ausfällt: 2025 sei ein Jahr der „Marktberuhigung“, für 2026 könne man mit Erholung rechnen und danach mit einer ansteigenden und "normalisierten Marktaktivität".

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