Frankfurt: Bürogroßabschlüsse in H1 sorgen für Spitzenergebnis
Im ersten Halbjahr wurde auf dem Frankfurter Büromarkt nahezu so viel Fläche umgesetzt wie im ganzen vergangenen Jahr. Laut blackolive waren es 359.800 m², NAI apollo kommt auf 345.200 m². Auf mehr als die Hälfte des Ergebnisses summierten sich Vermietungen im CBD, vor allem mehrere Abschlüsse über 10.000 m², darunter durch die Commerzbank (72.000 m²), die ING Bank (32.000 m²) und KMPG (33.000 m²). Martin Angersbach von NAI apollo erkennt darin einen „Wendepunkt des aktuellen Zyklus“. Vorsichtiger ist Kevin T. Nguyen von blackolive: „Die Zahlen zum Flächenumsatz spiegeln nicht die realistischen Gesamtmarktverhältnisse wider.“ Denn allgemein tendieren Unternehmen dazu, Flächen abzubauen, und die Leerstandsquote in weniger gefragten Randlagen ist teilweise explodiert. Den Leerstand sehen die Makler bei deutlich über 10 % (blackolive: 12,9 %, NAI apollo: 10,8 %), gleichzeitig seien moderne, zentrale Flächen Mangelware. Die Spitzenmiete ist auch durch die Großabschlüsse auf um die 52,00 Euro/m² gestiegen, die Durchschnittsmiete auf knapp über 30 Euro/m². Megadeals seien bis Jahresende keine mehr zu erwarten, ein Gesamtergebnis von etwa 500.000 m² erscheint realistisch.
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