Gerry Weber macht weniger Umsatz und zahlt weniger Miete

Der Konzernumsatz von Gerry Weber ist im ersten Halbjahr um 43,3 % auf 140,5 Mio. Euro eingebrochen. Unterm Strich steht ein Verlust von 34,2 Mio. Euro, nach -144,1 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Dank des neuen „Zukunftskonzepts“, das u.a. Stellenabbau sowie eine Teilstundung von Gläubigerforderungen umfasst, sei man bislang verhältnismäßig gut durch die Pandemie gekommen, teilt der Modekonzern mit. Filialschließungen sind in dem Konzept nicht vorgesehen, allerdings „weitere Zugeständnisse der Vermieter“. Im 1. Halbjahr hat Gerry Weber laut Finanzbericht bereits deutlich weniger Miete gezahlt als 2019. Die „sonstigen betrieblichen Aufwendungen“ (v.a. Mietzahlungen) belaufen sich auf 36,7 Mio. Euro, nach 77 Mio. Euro im Vorjahr. Direkt vergleichen lassen sich die Zahlen allerdings nicht, da sich Gerry Weber 2019 in einem Insolvenzverfahren befand und im Zuge dessen 150 seiner in- und ausländischen Stores geschlossen hat. Derzeit betreibt der Konzern 588 Filialen im In- und Ausland, rd. 200 davon in Deutschland.

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