Makler melden mehr Geldwäsche-verdächtige Immobiliengeschäfte

Dem deutschen Zoll wurden im Jahr 2019 1.266 Verdachtsfälle für Geldwäsche im Zusammenhang mit Immobilienverkäufen übermittelt. Die leichte Erhöhung der Verdachtsmeldungen verdankt die Behörde vor allem vermehrten Hinweisen aus dem Finanzsektor. Aus anderen Bereichen kämen nach wie vor zu wenig Hinweise auf mögliche Geldwäsche mit Immobiliengeschäften, bemängelt die „Financial Intelligence Unit“ des Zolls in ihrem Jahresbericht. Immerhin 84 Verdachtsfälle wurden von Immobilienmaklern gemeldet, mehr als zweieinhalbmal mehr als im Vorjahr, wohingegen von Anwälten und Notaren nur 38 Hinweise kamen. Dabei ging es sowohl um private als auch um gewerbliche Immobilientransaktionen. Die meisten dieser Hinweise machten auf Bareinzahlungen oder Zahlungen aus dem Ausland aufmerksam, bei denen die Herkunft der Mittel unbekannt war, oder darauf, dass der tatsächlich wirtschaftlich Berechtigte der Transaktion verschleiert wurde. Auch gänzlich fehlende Finanzierungen verbunden mit vorherigen Bareinzahlungen sind ein Verdachtsmoment.

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