IW Köln nicht pessimistisch für Wohnungsmarkt

Mit dem IW Köln warnt ein weiteres namhaftes Institut vor einem Rückgang der Wohnimmobilienpreise durch die Corona-Pandemie. Die Kaufpreise in den 50 größten deutschen Städten könnten in diesem Jahr „im schlimmsten Szenario“ um bis zu 12 % nachgeben, so die IW-Studie. Je stärker die Wirtschaft leidet, desto stärker dürften aber die Preise sinken. Regionen mit hohen Mieten und Preisen etwa in Süddeutschland wären tendenziell stärker betroffen. Auch dort, wo die Abhängigkeit vom Tourismus oder der Autoindustrie groß ist, könnte der Rückgang stärker ausfallen. Insgesamt werde der Wohnungsmarkt die Krise aber glimpflich überstehen. Empirica hatte zuletzt ein Minus von bis zu 25 % prognostiziert. Noch weiter fallende Zinsen dürften nach IW-Einschätzung den Preisverfall aber bremsen. Auch die Mieten sehen die Experten nicht großflächig in Gefahr. Daten aus der Finanzkrise zeigten, dass die Mieten nur in Boom-Phasen mit dem BIP korrelieren, in Krisen aber stagnierten.

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