Wohnungsmarkt: Empirica erwartet Preisrückgang um bis zu 25 %

Wegen der Corona-Krise werden laut Empirica die Preise auf dem deutschen Wohnungsmarkt mittelfristig um 10 bis 25 % zurückgehen. Die Mieten geben laut Prognose „erheblich weniger sowie eher nur für kurze Dauer“ nach und stagnieren danach weiter. Langfristig rechnen die Empirica-Analysten mit einer Erholung, im besten Fall ab Ende 2021. Da neue Zuwanderung zu erwarten sei, vor allem aus Südeuropa, sei danach auch wieder mit leicht steigenden Kaufpreisen und Mieten zu rechnen. Eine aktuelle Sonder-Auswertung von Empirica zeigt, dass die Zahl der Wohnungs-Erstinserate nach dem Beginn der Kontaktbeschränkungen zum 16. März stark eingebrochen ist. Die neu inserierten Mieten und Preise liegen dabei signifikant höher als davor. Das liege aber daran, dass die preiswerten Objekte zurückgezogen wurden, weil dort der Vermarktungsaufwand nicht lohnt. Die Krise ist nach Einschätzung von Empirica nicht der einzige Grund dafür, dass sich der Markt entschleunigt: „Der längste Wohnungsmarktzyklus der Bundesrepublik hätte jetzt auch ohne Corona allmählich sein Ende gefunden“.

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