Allianz formt neue Immobilieneinheit unter Pimco-Dach, Axa strukturiert auch um

Bis vor kurzem agierte Allianz Real Estate als Immobilieneinheit ausschließlich für die eigenen Anlagen des Allianz-Versicherungskonzerns. Ende letzten Jahres nahmen die Münchener beim Berliner Büroprojekt „Edge East Side“ mit der BVK erstmals einen Drittkunden bei einem Investment an Bord. Nach der gestrigen Ankündigung, dass die Allianz Real Estate in die Investmentmanagement-Tochter Pimco eingebracht werden soll, ist klar, dass die Allianz Drittgeschäft im Immobilienbereich im großen Stil machen will. Unter dem Dach von Pimco soll sich der Zugang zu neuen Kundenkreisen eröffnen, wie ein Sprecher auf Anfrage verdeutlichte. Die ursprünglich auf festverzinsliche Investments spezialisierte Pimco wurde in Kalifornien von dem legendären Anleihen-Manager Bill Gross gegründet und macht seit der Finanzkrise auch in Immobilien. Die US-Amerikaner sind anders als die Allianz Real Estate im opportunistischen Segment unterwegs. Im Immobilienbereich ist Pimco derzeit mit ca. 30 Mrd. Euro investiert, zusammen mit der größeren Allianz Real Estate wird die neue Immobilieneinheit Assets von über 100 Mrd. Euro verwalten. Fast zeitgleich mit den Allianz-Plänen gab gestern der französische Konkurrent Axa eine Umstrukturierung bekannt: Durch Zusammenlegung von Structured-Finance, Hedgefonds und der Real-Estate-Tochter, die Assets von 80 Mrd. Euro verwaltet, soll eine 137 Mrd. Euro schwere Investmentmanagement-Tochter für alternative Assets entstehen.

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