Immofinanzierung: Bafin beurteilt lockerere Standards als unkritisch

In der Immobilienfinanzierung haben Banken ihre Vergabestandards etwas gelockert, bewegen sich aber weiter im unbedenklichen Bereich. Das ist ein Ergebnis des sogenannten LSI-Stresstests von Bafin und Bundesbank. Der Report untersucht kleine und mittelgroße Institute („Less Significant Institutions“). In der Wohnimmobilienfinanzierung erhöhte sich der durchschnittliche Loan-to-Value vergangenes Jahr demnach auf 86,5 %, 2017 hatte er noch bei 84,8 % und 2016 bei 83,8 % gelegen. Die Tilgungsrate ging unterdessen von 3,48 auf 3,25 % zurück. Der Grad der Lockerungen sei „aktuell unkritisch, sollten die Vergabestandards nicht weiter gelockert werden“. Im Bereich der Gewerbeimmobilienfinanzierungen lasse sich „keine eindeutige Verschlechterung“ der Kreditvergabestandards erkennen. Der Anteil der Gewerbe-Kreditbestände an der Bilanzsumme der Banken erhöhte sich auf 17,8 %, letztes Jahr waren es noch 16,9 %. Das Neugeschäft erhöhte seinen Anteil nur unwesentlich, von 3,8 % auf 3,9 %.

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